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Germanbowl XL Frankfurt vs Schwäbisch Hall 19:21 13.10.2018

Die Schwäbisch Hall Unicorns sind wieder deutscher Meister im American Football. Im gut gefüllten Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark besiegten sie vor 15.213 Zuschauern das Team der Samsung Frankfurt Universe mit 21:19
Wir haben nun 4 verschiedene Bildergalerien von der vierzigsten Ausgabe des Germanbowl online:

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Die Frankfurt Universe Cheerleader beim Germanbowl XL <--klick mich

Vierter Titel für Unicorns

Die Schwäbisch Hall Unicorns sind wieder deutscher Meister im American Football. Im ausverkauften Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark besiegten sie vor 15.213 Zuschauern Samsung Frankfurt Universe mit 21:19 (0:13, 7:0, 0:0, 14:6).
Bei ihrer siebten Endspielteilnahme gewannen die Footballer der TSG Schwäbisch Hall im German Bowl XL damit nach 2011, 2012 und 2017 ihren vierten Titel. Gleichzeitig setzten sie damit die längste Siegesserie der 40-jährigen deutschen Football-Geschichte in der GFL fort: Seit Head Coach Jordan Neuman das Team 2017 von Siegfried Gehrke, einer der „Väter“ des Vereins und Head Coach für mehr als zwei Jahrzehnte, übernommen hat, haben die Unicorns noch kein Spiel verloren. 34 Siege inklusive zweien im German Bowl stehen aktuell zu Buche - sechs Siege in der Saison 2019 fehlen nun noch, um die längste bekannte Siegesserie des deutschen Teamsports in einer ersten Liga einzuholen (THW Kiel im Handball 2011 bis 2012).

Die Aussichten sind nicht schlecht, dass die Unicorns diese Marke knacken können. Der Sieg im bis auf den letzten verfügbaren Platz gefüllten Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark war schließlich auch der siebte in ebenso vielen Vergleichen gegen den Konkurrenten aus Frankfurt, der seit 2016 in der GFL Süd spielt und dort noch gegen keinen anderen Gegner verloren hat. Allerdings alle Spiele gegen die souveränen Unicorns - und für kommendes Jahr wird allgemein erwartet, dass Universe nicht erneut wie 2018 finanziell aus dem vollen schöpfen und einen Wunschkader wie dieses Jahr zusammenstellen kann.

Die Frankfurter sind das dritte Team nach Kiel und Braunschweig, gegen das die Schwäbisch Haller mit ihrem Konzept eines langfristigen fast ausschließlich auf eigene Jugendarbeit setzenden Programms sich auch im German Bowl durchsetzen konnten. In der 40.000-Einwohner-Stadt, deren Erster Bürgermeister Peter Klink beim German Bowl in Berlin selbstredend dabei war, sind sie die sportliche Nummer eins und setzen seit drei Jahrzehnten Maßstäbe, ohne mehr als nur punktuell Schlüsselspieler von außerhalb zu verpflichten. Quarterback Marco Ehrenfried ist eines der prominentesten „Eigengewächse“ der Unicorns-Jugendarbeit, die Spielmacherposition mit einem deutschen Spieler langfristig und zuverlässig besetzen und die beiden Ausländerpositionen auf dem Feld anderweitig nutzen zu können, ist einer der großen Vorteile, die es mit sich bringt, die eigene Ausbildung als allererste Priorität zu setzen.

Seit vergangenem Jahr bieten die Unicorns nun sogar in Kooperation mit einer Partnerschule die „Unicorns Academy“ an - eine spezielle gemeinsame Schulklasse für ihre Jugendspieler und andere sportlich begabte Jugendliche aus der Region. Gut möglich, dass dort bereits die Keimzelle für die German-Bowl-Sieger der 20er Jahre reift. Für das jetzige Jahrzehnt stellen die Schwäbisch Hall Unicorns bereits eine „Dynastie“ dar: Seit 2011 waren sie nur einmal nicht im German Bowl, mit vier Meistertiteln stehen sie für die letzten Jahre auf einer Stufe mit dem Rekordmeister New Yorker Lions aus Braunschweig.

Mit einem Blitzstart hatten die Frankfurter den Titelverteidiger zwar ein wenig überrascht: Andreas Betza und Sebastien Sagne auf Pass von Andrew Elffers hatten den Herausforderer in den ersten acht Minuten mit 13:0 in Führung gebracht. Für die Unicorns hatte dazwischen die erste Angriffsserie mit einer Interception geendet, Kweishi Brown fing einen Pass von Unicorns-Quarterback Marco Ehrenfried ab. Zu Beginn des zweiten Viertels kamen die Schwäbisch Haller allerdings ihrerseits durch einen 42-Yard-Pass von Ehrenfried auf Tyler Rutenbeck zum 7:13-Anschluss. Im dritten Viertel vergab Frankfurts junger Kicker Marius Duis einen kurzen Field-Goal-Versuch.

Anschließend marschierten die Unicorns im Abschlussviertel zur Entscheidung. Frankfurts Defense wehrte sich vor der eigenen Goal Line zwar heftig, doch ein Pass-Interference-Foul im vierten Versuch verschaffte den Hallern eine weitere Angriffsserie. Im dritten Versuch fand Quarterback Marco Ehrenfried dann Nate Robitaille zur 14:13-Führung. Danach marschierte Universe zwar zunächst zügig über das Feld, doch Andrew Elffers kassierte schließlich zwei Quarterback Sacks, beim zweiten schnappte sich Nikolas Knoblauch das Leder und lief zum 21:13 über 43 Yards in die Endzone. Knoblacuh wurde am Ende als MVP des German Bowl XL ausgezeichnet. Frankfurt gab noch lange nicht auf und kam tatsächlich nach einem Pass von Elffers auf Timothy Thomas noch einmal zu einem Touchdown. Doch die Two Point Conversion zum Ausgleich gelang nicht, ein dramatischer Onside Kick zwar schon. Wieder führte Elffers seine Farben noch zügig über das Feld - aber am Ende gelang auch der letzte Field-Goal-Versuch der Frankfurter nicht.

Der Rest war dann ein grün-weißer Jubelsturm.

Große Football-Bühne kehrt nach Frankfurt zurück

Der German Bowl XLI findet am 12. Oktober 2019 in der Frankfurter Commerzbank-Arena statt. 
Die hochmoderne Arena, in der nach der WM 2006 auch 2024 wieder Fußballspiele im Rahmen der Heim-EM stattfinden werden, ist die logische und perfekte Wahl. Zum einen aufgrund der unmittelbare Nähe zum American Football Verband Deutschland (AFVD), der „nebenan“ in der Otto-Fleck-Schneise nicht nur seine Zentrale, sondern auch sehr gute Kontakte zum Stadionbetreiber hat. Zum anderen, weil in der Commerzbank-Arena historisch bereits fantastische Football-Feste gefeiert werden konnten.

Die Verantwortlichen des AFVD und der German Football League (GFL) haben damit auf die steigende Zuschauerzahl und zukünftige Maßnahmen in der derzeitigen „Heimat“, dem Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, reagiert.
Die große Football Bühne kehrt also wieder in die hessische Metropole zurück, in der der AFVD unter anderem bereits 2010 eine mehr als erfolgreiche Europameisterschaft ausgetragen hat.

Aufgrund der anstehenden Umbauarbeiten im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark findet eine stetig wachsende Fangemeinde für das Football-Endspiel der GFL in Berlin in den kommenden Jahren einfach nicht mehr den nötigen Platz, so dass sich das Präsidium des AFVD und die Führung der GFL um einem anderen Standort bemühen mussten.

AFVD-Präsident Robert Huber: „Nach sieben sehr erfolgreichen Jahren mit dem German Bowl in Berlin dürfen wir erneut in Frankfurt am Main zu Gast sein. Die Stadt Frankfurt am Main ist ein großer Unterstützer unseres Sports, und die Betreibergesellschaft der Commerzbank-Arena war stets ein guter Partner. Wir freuen uns auf einen erfolgreichen German Bowl XLI am 12.10. 2019."

Nach intensiven, konstruktiven und überaus positiven Gesprächen hat sich die Suche nach dem Austragungsort 2019 somit mehr als gelohnt.

GFL-Sprecher Carsten Dalkowski: „German Bowl in Frankfurt! Das ist eine sehr erfreuliche Nachricht für die gesamte German Football League und die Fans. Die Commerzbank-Arena ist sicherlich eins der schönsten Stadien in Deutschland und wird einen herausragenden German Bowl in 2019 ermöglichen."

Vorgesehen ist, den German Bowl auch über 2019 hinaus in Frankfurt am Main stattfinden zu lassen.

Quelle: AFVD Pressemeldung

 

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